Projekte

  • Attraktive Arbeitsbedingungen

    Basierend auf der Erkenntnis, dass die Lehrpersonen der wichtigste Faktor für eine gute Schule sind, setzen wir uns für attraktive Arbeitsbedingungen ein. Im Vordergrund stehen diejenigen Aspekte, welche wir als Schule beeinflussen können: ein gutes Arbeitsklima, ein klares pädagogisches Profil der Schule, schlanke Administration bzw. effiziente Prozesse, aktuelle und transparente Kommunikation, eine gute Begleitung von neuen Lehrpersonen sowie eine gute Arbeitsinfrastruktur.

    Im Oktober 2022 wurde eine Befragung der Lehrpersonen zu den Arbeitsbedingungen durchgeführt. Die Resultate wurden in den schulinternen Steuergruppen besprochen und auf Ebene Schulleitung ausgewertet. Als erster Schritt konnte bereits eine weitere Verbesserung der bereits sehr ausgereiften Begleitung neuer Lehrpersonen realisiert werden. Folgende weitere Verbesserungen sind angedacht bzw. fliessen in zukünftige Prozesse ein:

    • Digitalisierung: Wie können wir die vorhandenen IT-Tools möglichst effizient nutzen?
    • Reduktion der Administration, insbesondere für die Klassenlehrpersonen und die Förderpersonen
    • Überprüfung der bestehenden Ressourcierungsmodelle: Wo können wir mit den gegebenen Rahmenbedinungen pädagogisch noch wirksamer werden?

     

  • Besondere Förderung

    Die Projektgruppe Besondere Förderung ist aus Lehrpersonen von verschiedenen Stufen zusammengesetzt und wird von einer Schulleitung geleitet. Im Schuljahr 2022/23 beschäftigte sich die Projektgruppe intensiv mit der konzeptionellen Arbeit. Entlang der gesetzten Ziele im Umgang mit Vielfalt wurden verschiedene Anspruchsgruppen befragt und pädagogische Diskussionen geführt. Die gewonnenen Erkenntnisse lieferten entscheidende Hinweise für die Arbeit am Thema Besondere Förderung, aus welchen für die Schule Obersiggenthal die folgenden fünf Teilprojekte abgeleitet wurden.

    • Multiprofessionelles Team
    • Stufenübergreifende Projekte
    • Begabungsförderung
    • Lerncoaching
    • Taskforce Verhalten

    Der Start ins grosse und vielschichtige Projekt «Besondere Förderung» ist gelungen. Hochmotivierte und engagierte Projektgruppen sind am Mitdenken und am Planen. Sie erweitern ihr pädagogisches Fachwissen.
    Im Hintergrund und zum Teil auch im Vordergrund hat sich einiges getan.

    Multiprofessionelles Team
    Zu einem Multiprofessionellen Team werden alle Personen gezählt, welche mit unterschiedlichen Berufsaufträgen (z.B. Klassenlehrperson, DaZ, SHP, Logo) an der Bildung und Erziehung eines Kindes beteiligt sind.

    Zum Einstieg in die Thematik haben sich die Mitglieder über ihre eigenen Erfahrungen als Teil eines oder mehrerer Multiprofessionellen Teams ausgetauscht. Verschiedene schulinterne und kantonale Dokumente wurden verglichen. Dort, wo nach Ansicht der Projektgruppe Handlungsbedarf besteht, wird nun nach Ideen und Lösungen zur Optimierung gesucht. Bei diesem Prozess wird die Gruppe von einer Dozentin für integrative Pädagogik der Fachhochschule Nordwestschweiz unterstützt und begleitet.

    Wir setzten uns dafür ein, dass die Multiprofessionellen Teams an unserer Schule wirksam zusammenarbeiten und die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich erfasst und gefördert werden.
    Die Umsetzung ist ab August 2024 im Zyklus 1 (Kindergarten und Unterstufe) geplant.

    Stufenübergreifende Projekte
    Stufenübergreifende Projekte erweitern den Horizont und bieten viele Möglichkeiten, wie Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen verschiedener Stufen miteinander in Kontakt treten können.

    Durch stufenübergreifende Projekte können jüngere Kinder von älteren Kindern lernen (und umgekehrt). Die Übernahme von Verantwortung sowie das Selbstbewusstsein kann dadurch gestärkt werden.

    Die Mitglieder der Projektgruppe realisieren mehrere klassen- und/oder stufenübergreifende Projekte und lassen ihre Erkenntnisse in die Projektgruppe einfliessen. Gemeinsam wurde eine digitale Ideenbörse entwickelt, auf welcher Lehrpersonen ihre Unterrichtsideen eintragen und so andere interessierte Lehrpersonen und Klassen finden können. Die Ideenbörse wird animieren und im kommenden Schuljahr weitere klassen- und stufenübergreifende Zusammenarbeiten anstossen.

    Begabungsförderung
    Kinder, die in ihren Begabungen gefördert werden, sind motiviert und zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten. Wir wollen allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, sich in ihren Begabungen und Interessen zu vertiefen.

    Die Teilprojektgruppe hat im ersten Quartal dieses Schuljahres mehrere Schulen besucht, die bereits in verschiedenen Formen Begabungsförderung für ihre Schülerinnen und Schüler anbieten. Die unterschiedlichen Modelle werden aktuell zu folgenden Punkten einer Überprüfung unterzogen:

    • Vor- und Nachteile der Angebote
    • Praktische Umsetzbarkeit an unserer Schule
    • Übereinstimmung mit bestehenden Rahmenbedingungen und Wünschen/Vorstellungen
    • Bedarf und Organisation der Ressourcen (Lektionen, Schuzimmer, Material)

    Ziel ist es, ab Sommer 2024 mit einem Angebot «Begabungsförderung» für die Mittelstufe Obersiggenthal starten zu können.

    Lerncoaching
    Über das Lernen reden und nachdenken sind wichtige Grundlagen für erfolgreiches und sinnstiftendes Lernen.
    Wir begleiten und unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Lernen aktiv, machen gemeinsam mit ihnen Lernfortschritte sichtbar und erhöhen die Transparenz auch gegenüber den Eltern.

    Die Teilprojektgruppe hat sich im ersten Semester ins Thema eingelesen und sich mit verschiedenen Publikationen zum Thema Lerncoaching befasst, um dadurch ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Um das theoretische Wissen mit der Praxis verknüpfen zu können, besucht die Teilprojektgruppe im Februar 2024 eine Oberstufe, an welcher erfolgreich in Lernlandschaften und mit Lerncoaching unterrichtet wird.

    Erste konkrete Ideen für die Umsetzung von Lerncoaching existieren bereits, die detaillierten Planungen werden im zweiten Semester entwickelt. Damit Lerncoaching möglich ist, müssen im Unterricht Zeitfenster für die Beratungsgespräche geschaffen werden. Dies erfordert personelle und didaktische Anpassungen im Unterrichtssetting.

    Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden mögliche Umsetzungsaspekte für Pilotklassen an der Oberstufe hergeleitet. Ein Weiterbildungscoach von der FHNW unterstützt die Planung der Umsetzungsideen, welche auf Beginn des Schuljahres 2024/25 vorgesehen sind.

    Das Ziel von Lerncoaching ist, die Lernenden besser in ihrem Lernprozess unterstützen zu können und ihre Reflexion über den eigenen Lernstand anzuregen.

    Taskforce Verhalten
    Situationen, welche das System Schule an seine Grenze bringen, benötigen schnelle und pragmatische Lösungen.
    Wir schauen hin und handeln. Die Taskforce Verhalten analysiert herausfordernde Situationen, sucht gemeinsam mit den Beteiligten nach Lösungen und unterstützt bei deren Umsetzung.

    Für die Taskforce Verhalten wurden ein Prozessablauf und die nötigen Rahmenbedingungen diskutiert, dokumentiert und festgelegt. Während einer einjährigen Pilotphase, wird die Taskforce Verhalten ab April 2024 zum Einsatz kommen und ergänzende Hinweise für die finale Umsetzung nach der Pilotphase zum Vorschein bringen.

    Die Realisierung der Teilprojekte ist ein Prozess. Wir sind überzeugt, dass wir mit den Teilprojekten wichtige Akzente setzen, um die Tragfähigkeit der Schule Obersiggenthal zu erhöhen und den Umgang mit Vielfalt oder eben der besonderen Förderung zum Wohle aller zu verbessern.

     

  • Bildung und Betreuung

    In den Legislaturzielen der Gemeinde Obersiggenthal ist festgehalten, dass das Angebot an familienergänzender Betreuung und die Einführung einer Tagesschule überprüft werden muss. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen ist damit zu rechnen, dass der Bedarf entsprechender Angebote und der damit verbundene Qualitätsanspruch weiter zunehmen wird. Die Schule hat nebst dem Bildungs- auch einen Betreuungsauftrag. Letzterer muss mit der ausserschulischen Betreuung in einem ganzheitlichen Kontext gesehen werden. Dabei müssen auch die Rahmenbedingungen vor Ort berücksichtigt werden.

    Eine Arbeitsgruppe analysiert das heutige Betreuungsangebot in Obersiggenthal und sucht nach neuen Lösungen zur verbesserten Zusammenarbeit der schulischen und ausserschulischen Betreuung.

  • Digitalisierung

    Der Aargauer Lehrplan gibt es vor: Einerseits wurde mit "Medien und Informatik" ein neues Fach eingeführt und andererseits sollen Medien und Informatik bereits ab dem Kindergarten fächerübergreifend eingesetzt werden. Dies bedingt ein entsprechendes pädagogisches Konzept, das nötige Know-How sowie eine moderne Infrastruktur. Zu diesem Zweck wurde ein umfassendes IT-Konzept erarbeitet, welches seit 2021 umgesetzt wird.

    Die technische Infrastruktur in den Schulzimmern wurde an vielen Orten erneuert. Ab der 4. Primarklasse erhalten die Schülerinnen und Schüler ein personalisiertes iPad und einen Zugang zu Microsoft365. Auch der Kindergarten und die Unterstufe wurden mit zusätzlichen Geräten ausgerüstet. Das bedingt eine entsprechende methodische Anpassung des Unterrichts. Die Lehrpersonen wurden und werden intern weitergebildet, in der pädagogischen Umsetzung begleitet und betreut.

     

  • ElternMitWirkung

    Seit Dezember 2021 besteht der Elternrat. Eine enge Zusammenarbeit ist der Schule wichtig, weil sie in vielfältiger Art vom Elternrat profitiert. Der Austausch bietet die Möglichkeit, regelmässig Rückmeldungen von den Eltern einzuholen. In gemeinsamen Projekten kann die Schule weiterentwickelt werden.

    Hier finden Sie weitere Informationen zur ElternMitWirkung in Obersiggenthal.

  • Qualitätskontrolle

    Alle fünf Jahre werden die Schulen im Kanton Aargau von der kantonalen Schulaufsicht vertieft überprüft (siehe Kantonale Qualitätskontrolle). Die Schule Obersiggenthal war 2023 an der Reihe. Ende März und Anfang April wurde eine online-Befragung bei den älteren Schülerinnen und Schüler, allen Eltern sowie Lehrpersonen durchgeführt. Zudem wurden auch verschiedene schulinterne Dokumente geprüft. Im August fand dann eine vertiefte Prüfung zum Arbeitsklima an der Unterstufe sowie zum Schulklima und den Elternkontakten an der Mittelstufe statt. Dabei wurde eine repräsentative Auswahl Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und alle Lehrpersonen interviewt.

    Erfreulich: In keiner Stufe liegen irgendwelche Hinweise auf Schwierigkeiten vor. Gerne nutzen wir die Resultate der kantonalen Qualitätskontrolle, um uns weiterentwickeln zu können. Im Verlauf des Schuljahres 23/24 wollen wir daraus die nötigen Massnahmen für die Zukunft definieren.

    Gleichzeitig machen wir uns Gedanken darüber, wie wir in Zukunft interne Qualitätskontrollen durchführen können. Konkret geht es dabei um die Frage, wie wir in effizienter Form regelmässig Rückmeldungen bei den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und den Lehrpersonen einholen können.

  • Prävention und Intervention

    Mit Unterstützung der Schulsozialarbeit wurde je ein Präventions- und ein Interventionskonzept entwickelt. Im Präventionskonzept wurden für jede Stufe obligatorische und freiwillige Module definiert. Das Interventionskonzept dient als Orientierungsraster bei einem akutem Handlungsbedarf. Beide Konzepte sind seit August 2022 verbindlich. Eine Standortbestimmung ist für für 2025 geplant.

    Das bestehende Notfall- und Krisenkonzept wird gegenwärtig in Zusammenarbeit mit der Gemeinde überarbeitet. Dabei sollen auch die Erfahrungen von Notfällen und Krisen der letzten Jahre einfliessen.

  • Schulraumplanung

    Im Sommer 2023 konnte das neue Schulhaus Goldiland bezogen werden. Damit hat sich die Schulraumsituation etwas entlastet. Doch die Gemeinde wächst weiter und der Bedarf von zusätzlichem Schulraum ab 2030 ist absehbar. Zudem müssen auch die Standorte und der Sanierungsbedarf der anderen Schulhäuser sowie der Kindergärten überprüft werden.

    Zu diesem Zweck wird mit externer Unterstützung im Rahmen einer Arbeitsgruppe die Schulraumplanung der nächsten 20 Jahre überprüft.

    Schulhaus Goldiland am ersten Schultag, 14. August 2023